Zero Waste: Gratwein-Straßengel und Gratkorn
Genusseck
Das Genusseck beim Gewerbezentrum Lammer in Judendorf von Andrea Krüger ist ein Paradies für unverpackten Einkauf und nimmt bereits am Pilotprojekt mit Zero Waste Austria teil. Hier erhält man bereits verschiedene Säft und Michprodukte in Pfandgläsern. Auch Obst und Gemüse ist bei unserem Genusseck schon unverpackt erhältlich. Die Gläser und Flaschen sowie Obst- und Eierschachteln werden wieder zurückgenommen. Im Geschäft werden nur Biosackerl und Papiertaschen verwendet. Auch die praktische Emil-Trinkflasche ist hier erhältlich. Die Bandbreite vergrößert sich aber fast täglich. Also schaut vorbei und macht euch selbst ein Bild davon wie einfach sich ein verpackungsfreier Einkauf gestalten lässt. Für kleine Geschenke können mitgebrachte Körbe mit eigenen Produkten befüllt werden.
Genussladen
Auch der Genussladen von Frau Brigitte Kletzenbauer in Gratwein nimmt am Pilotprojekt mit Zero Waste Austria teil und stellt sich der Herausforderung "Null Müll". Mitgebrachte Behältnisse werden gerne angenommen. Ökologisches Waschmittel, Milchprodukte in Pfandgläsern sowie Obst und Gemüse werden im Genussladen bereits angeboten.Weiters sind verschiedene Getreidesorten in Großpackungen erhältlich. Eierschachteln und Obstbecher werden ohne Pfand wieder zurückgenommen. Der Allzweckreiniger im 5Liter Kanister kann wiederbefüllt werden und dient als Duschgel, Haarshampoo und Geschirrspülmittel.
Flora Apotheke
Seit Faschingdienstag nimmt auch die Flora Apotheke in Judendorf am Pilotprojekt von Zero Waste Austria teil. Für Kinder gibts unverpackten Traubenzucker 😃 Diverse Öle wie zum Beispiel Oliven- oder Mandelöl sowie Eibischteig kann man sich schon lose abfüllen lassen. Natron, Zitronensäure, Hirschsalz sind bereits unverpackt erhältlich. Auf Anfrage können auch Xylit und Waschsoda bestellt werden.
Fischer Apotheke
Die Fischer Apotheke in Gratwein hat schon seit jeher ein reichhaltiges Angebot an unverpackten Produkten und stellt sich jetzt auch dem Pilotprojekt Zero Waste. Seit kurzem ist jetzt auch Eibischteig unverpackt erhältlich. Desweiteren sind auch Wein- und Zitronensäure, Natron und Birkenzucker unverpackt erhältlich. Nach eigener Rezeptur werden auch Gesichts- sowie Zahnpflegeprodukte in wiederbefüllbaren Gläsern verkauft.
Nadel & Faden
Unter dem Motto "Reuse" - reparieren und anpassen statt neu kaufen" stellt sich auch Elisabeth Horvath-Wind, die Inhaberin der Schneiderei Nadel und Faden, dem Pilotprojekt Zero Waste. Auch verschiedene textile Mehrwegartikel wie Stoffservietten oder Brotsäcke befinden sich auf Wunsch im Angebot. Desweiteren sind mittelfristig auch Workshops geplant.
Blumen Wieser
Auch die Gärtnerei Blumen Wieser stellt sich dem Pilotprojekt und engagiert sich, um bei ihren Abfällen einzusparen. Durch die Verwendung von Natur-Bindefasern und Keramiktöpfen konnte der Müll bereits stark reduziert werden. Die Gärtnerei vermeidet Zellophan und bietet den KundInnen für den Heimtransport Pfandtaschen an. Auf ein regionales Angebot wird großer Wert gelegt.
Restaurant Pizzeria Cuuk
Ein Blick in die Speisekarte des Restaurant Cuuk in Judendorf zeigt, dass auch Genuss und Zero Waste miteinander vereinbar sind. Hier wird großer Wert auf regionale Lebensmittelgelegt und sehr vieles selbst hergestellt. Hausgemachte Säfte und Sirups werden aus Glasflaschen abgefüllt. Die Gerichte sind in verschieden Portionsgrößen erhältlich und nicht gegessene Speisen können in mitgebrachten Behältnissen mitgenommen werden. Auch Veganer kommen hier nicht zu kurz. Desweitern wird auf eine Ressourcenoptimierung im Bereich der Servietten und Handtücher geachtet.
Nähatelier Anita
Der Nähatelier Anita ist der erste Betrieb in Gratkorn, der sich dem Pilotprojekt Zero Waste stellt und bietet Änderungen sowie Reparaturen von Kleidungsstücken an.
Flora Lisa
Das Blumengeschäft Flora Lisa bietet ihren Kundinnen eine große Auswahl um einen kleinen Beitrag zur Müllvermeidung zu leisten. Für den Heimtransport werden Pfandtaschen angeboten, da auf Plastiksackerl gänzlich verzichtet wird. Grabbeleuchtungen können wieder aufgefüllt werden. Das Blumengeschäft führt eine eigene Kompostierung statt den Biomüll zu verwenden. Großer Wert wird auch auf Naturbindefasern bei diversen Blumengestecken gelegt.
VON CHANGE BAG ZU ZERO WASTE
Nach der sehr erfolgreichen Aktion „Change bag“ im Jahr 2011 ist es nun an der Zeit, die Verwendung der Mehrwegstofftaschen als Alternative zu Plastiksackerln wieder in Erinnerung zu rufen. Das von Sandra Krautwaschl 2011 ins Leben gerufenen Projekt „change bag – vom Kunststoff zum Echtstoff“ findet im Zero Waste- Projekt des Klimaschutzteams eine sinnvolle Fortsetzung. Der Zero Waste -Partnerbetrieb das Straßengler Genusseck erhielt nun einige der damals übriggebliebenen Stofftaschen, die wiederum KundInnen für zukünftige müllvermeidende Einkäufe weitergeschenkt werden.
In dem gemeinschaftlichen Projekt der 2011 noch einzelnen Gemeinden Judendorf, Eisbach, Gratkorn und Gratwein wurden über 6000 Stück Stofftaschen gesammelt. Viele davon wurden von Schulen, Kindergärten und anderen Gruppen liebevoll gestaltet und in einer Abschlussveranstaltung ausgestellt. Sandra Krautwaschl konnte mit dieser Aktion wie auch mit ihrem Projekt „Kein Heim für Plastik“ viele Menschen beeindrucken und nachhaltig zum Umdenken anregen. Im Anschluss wurden die Taschen interessierten Wirtschaftsbetrieben der Region kostenlos zur Verfügung gestellt. Langfristig sollten sowohl Handel als auch Konsumenten dazu bewegt werden, auf Plastiksackerln zu verzichten.
Nun kommen die noch übriggebliebenen Taschen der Aktion - nun auch mit dem Zero Wate Logo versehen - ein weiteres Mal zur Verwendung. Das Thema Müllvermeidung erfährt in der Gemeinde Gratwein-Straßengel mit dem Zero Waste -Projekt derzeit einen neuerlichen Aufschwung. Dieser ist angesichts der andauernden Ressourcenverschwendung und dem nach wie vor hohem Müllaufkommen mehr als sinnvoll und kann hoffentlich wieder viele Menschen zum Umdenken bewegen.
Zoltan Tischlerei
Die Zoltan Tischlerei setzt vor allem auf das Cradle-to-Cradle Prinzip. Im Deutschen verwendet man oft den Begriff der Kreislaufwirtschaft, da die Unternehmen versuchen ihre Produkte so zu produzieren, dass kaputte Teile wieder einfach ausgetauscht werden können und man nicht gleich das ganze Produkt entsorgen und ersetzen muss. Neben dem Konzept der Kreislaufwirtschaft baut die Tischlerei auch Wurmkisten für die häusliche Kompostierung.
Baumschule Haritsch
Gasthaus Schusterbauer
Das Gasthaus Schusterbauer bereitet die verschiedenen Speisen mit saisonalen Lebensmitteln aus der Region und dem eigenen Garten zu. Altes Speiseöl wird als Treibstoff verwendet und etwaige Küchenabfälle eigens kompostiert. Neben der Möglichkeit kleinere Portionen zu bestellen, können nicht gegessene Speisen auch in eigenen Behältnissen mitgenommen werden. Durch das Angebot an hausgemachten Säften und die Verwendung von wiederbefüllbaren Ketchupflaschen kann viel Verpackungsmüll eingespart werden.
Die Baumschule Haritsch in Gratwein lässt sich seit jeher einiges einfallen, um möglichst wenig Müll zu erzeugen. Darunter fällt auch die Rücknahme und Wiederverwendung von Plastiktöpfen, Plastiktaschen und Papiertaschen. Weiters wird eine Eigenkompostierung betrieben und auf chemische Düngemittel verzichtet. Auch die Verwendung von Juteschleifen trägt zur Müllvermeidung bei. So wird der Natur noch die Möglichkeit geboten ihre Vielfalt zu zeigen und bietet den Besuchern der Baumschule ein kleines grünes Paradies.
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Atelier Metamorph
Im Goldschmiedeatelier von Elke Pürcher wird "Null Müll" bereits seit jeher gelebt. Die Inhaberin hat sich der Idee des "Urban Mining", der zirkulären Verarbeitung von Edelmetallen verschrieben. Innerbetrieblich werden außerdem Maßnahmen zur Papierreduktion gesetzt.
Seelos Installateur
Bei der alljährlichen Hausmesse wurde bereits bisher auf Müllvermeidung gesetzt. Auch der Verzicht auf Kaffeekapseln ist eine betriebliche Maßnahme um Müll einzusparen und einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Nun folgen spannende Maßnahmen im Bereich Kreislaufwirtschaft am Bau.
Die Farbnische
Der Malerbetrieb arbeitet auf Kundenwunsch mit Naturfarben und gibt spannende Impulse für Kreislaufwirtschaft in seiner Branche. Für die Müllreduktion wurden innerbetriebliche Maßnahmen im Bereich des Papierverbrauchs gesetzt.
Spar-Markt Grinschgl
Das Kaufhaus Grinschgl bietet seinen Kunden die Möglichkeit
dort mit ihrem eigenem Behältnis Wurst, Käse und Brot an der Theke zu kaufen. Auch vieles an Gemüse und Obst gibt es dort unverpackt zu kaufen. Viele Lebensmittel wie zum Beispiel Käferbohnen gibt es auch in Großgebinden und zusätzlich werden zu den herkömmlichen Plastiksackerl auch Papiersackerl für Obst und Gemüse angeboten. Der Markt ist sehr um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bemüht und verkauft Softddrinks auch in Pfandglasflaschen.