Zero Waste: Gratwein-Straßengel und Gratkorn
Zero Waste Tipps
Wirtschaftsmesse
Von 11.-13. Mai 2018 findet unter dem Titel „AUF GEHT´S - Festival der Wirtschaft Gratwein-Straßengel“ die erste Wirtschaftsmesse für unsere Marktgemeinde statt. Das Gelände des Schulzentrums Gratwein bietet mit Mehrzweckhalle, Foyer, Schulhof und Parkplatz die perfekte Location für eine 3-tägige Veranstaltung, bei der sich zahlreiche heimische UnternehmerInnen der Bevölkerung präsentieren.
Ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm mit 14 Liveacts (u.a. Folkshilfe, EGON7, Die Edlseer, Marlena Martinelli, u.v.m.), ORF Radio Steiermark Frühschoppen, Fachvorträgen, Kinderprogramm sowie ein Vergnügungspark und ein ansprechendes kulinarisches Angebot gehören natürlich auch zu so einer Veranstaltung. Über das Spiel "Erlebnis Wirtschaft" haben BesucherInnen die Möglichkeit, die Aussteller und deren Produkte und Dienstleistungen spielerisch kennenzulernen und nebenbei auch noch an einem großen Gewinnspiel mit 3 tollen Hauptpreisen (ein Mitsubishi Space Star vom Autohaus Denzel Graz, ein E-Bike von Zweirad Janger und eine Urlaubsreise für 2 nach Zypern von Gruber Reisen) teilzunehmen.
Auch die Zero Waste Gruppe des Klimaschutzteams Gratwein-Straßengel wird mit einem Stand auf der Messer vertreten sein.
Für weitere Informationen anbei die Homepage der Wirtschafsmesse: https://www.gratwein-strassengel.gv.at/Wirtschaft/Wirtschaftsmesse-2018
Kassabons zum Restmüll
Nur zu gut kennt wahrscheinlich jeder die Situation nach dem Einkaufen: Brav sucht man alle möglichen Kassabons aus den Einkaufstaschen und entsorgt diese ruhigen Gewissens als Altpapier. Genau hier hört sich die Nachhaltigkeit auf! Kassazettel enthalten Bisphenol A (BPA). Diese Industriechemikalie wird auch zur Herstellung von Kunststoff verwendet. Aus diesem Grund gehören Kassazettel in den Restmüll. Als weiterhin bitte brav aussortieren und in die Restmülltonne damit!
Aktionstage Nachhaltigkeit - Menschen machen morgen
Die Aktionstage Nachhaltigkeit von 22.Mai-8.Juni machen Menschen und deren Engagement zur Nachhaltigen Entwicklung sichtbar und durch ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm erlebbar.
Weiter Informationen sowie das Programm unter: https://www.nachhaltigesoesterreich.at/
Das war die Wirtschaftsmesse 2018
Rückblickend kann man festhalten, dass die Wirtschaftsmesse ein voller Erfolg für uns war. Durch die vielen spannenden Gespräche konnten auch wir noch einige Tipps und neue Ideen von den Besuchern aufnehmen. Durch den Besuch von Bautastisch konnte auch das Thema der Kreislaufwirtschaft in der Baubranche gut bearbeitet werden. Durch die Vielfalt des Klimaschutzteam und der Bürgerbeteiligung Gratwein-Straßengel wurde aber nicht nur über das Schwerpunktthema "Null Müll" diskutiert. So wurde neben dem Zero Waste Lifestyle von Vision müllfrei auch noch das Thema Lebensmittel behandelt. Durch den Austausch mit anderen Messeteilnehmern und deren Interesse für Nachhaltigkeit konnten neue Kontakte geknüpft werden.
„Null Müll“ am Bau – Kreislaufwirtschaft statt Ressourcenverschwendung
Die Bauwirtschaft ist für 72 % des Abfallaufkommens in Österreich verantwortlich, rund 90 % aller Bauabfälle stammen von Abbruch, Umbau und Sanierung. Diese drastischen Zahlen verdeutlichen das enorme Mülleinsparungspotential dieser Branche. Das Klimaschutzteam hat für sein Zero Waste-Projekt mit dem Grazer Start-up Bautastisch einen innovativen Partner gefunden. Auf dessen Online-Plattform werden übrige Baumaterialien, Werkzeuge und Baumaschinen inseriert und verkauft. Bautastisch verbindet Baufirmen und Baustoffhändler mit Häuselbauern und Heimwerkern. Ansässige Handwerksunternehmen können so restliche Baustoffe auf unkomplizierte Art zu Geld machen. Gleichzeitig wird durch Ressourcenschonung und Müllvermeidung aktiv Klimaschutz betrieben. Bei Interesse klimaschutzteam@gratwein-strassengel.gv.at kontaktieren.
Ein Kühlschrank für alle
Seit fast 3 Jahren steht er nun da - ein Kühlschrank vor dem Gemeindeamt in Gratwein. Ein Kühlschrank in den jede/r Lebensmittel hineinlegen oder herausnehmen darf. Wirklich jeder, denn es geht hier in erster Linie nicht um arm oder reich sondern um Ressourcen unseres Planeten, die genutzt werden wollen - ganz besonders weil Menschen und Tiere dafür gearbeitet haben.
"Foodsharing", also Lebensmittel teilen, ist ein Verein, der von Deutschland aus gewachsen ist, der sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung engagiert und mittlerweile auch in Österreich sehr aktiv ist (https://foodsharing.at/).
"Aber der ist ja ständig leer" hört man in letzter Zeit immer öfter. Gut so. Der Initiator des "Fairteilers" Michael Kienreich füllt ihn selbst fast jede Woche mit einem Teil des Brotes aus einer Grazer Bäckerei auf. Manchmal gibt es fertig Gekochtes von 2 Grazer Buffets - Dinge, die Abends übrigbleiben und am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden dürfen. Manchmal belegte Brötchen. Oft gibts Gemüse aus den Gratweiner Gärten oder Lebensmittel aus einigen kooperierenden Supermärkten. Brigitte Kletzenbauer aus dem Genussladen, trägt oft mal wieder schnell etwas rüber. Oder jemand stellt selbstgemachte Marmelade rein. Wenn der Kühlschrank also leer sein sollte, bedeutet das: Viele haben etwas gegeben und ebenso viel wurde wieder abgeholt - Zero Waste also!
Jede/r ist eingeladen, den "Fairteiler" zu nutzen. Fair miteinander und fair mit der Erde.
Michael Kienreich sagt dazu: "Erzählt weiter, dass es diesen Kühlschrank gibt. Herzlichen Dank, wenn ihr gute Lebensmittel hineinlegt, die ihr nicht mehr aufessen könnt - egal ob nach der Party oder vor dem Urlaub - und herzlichen Dank, dass ihr zulangt wenn es etwas darin gibt, das euch schmeckt."
Noch nicht involvierte Gratwein-Strassengler Lebensmittel-Betriebe sind herzlich eingeladen, den Fairteiler zu unterstützen, anstatt noch gute Lebensmittel wegzuwerfen.Dazu bitte Kontakt aufnehmen mit Michael Kienreich
(Michael@Sinnspiel.at, Tel 0699-10115865).
Und eine Bitte an alle: Helft mit, den Kühlschrank rein zu halten. Er wird zwar regelmäßíg - und hiermit ein riesiger Dank an die Gemeindemitarbeiter - geputzt aber auch dazwischen ist es schön, wenn er und der Platz rundherum appetitlich ist.
Übrigens verlost die Gemeinde - die hier auch mal bedankt gehört für den Strom, den Platz und die Unterstützung des Projekts - unter allen Selfies beim Befüllen oder Herausnehmen, die bis zum Anfang des nächsten Schuljahres an Michael@Sinnspiel.at geschicktwerden, 3 Gratwein-Gutscheine (... unter Ausschluss des Rechtswegs...). Aus den Selfies wird dann ein kleines Plakat gebastelt. Mit dem Einsenden des Fotos wird also einer Veröffentlichung zugestimmt!
Petition für die Einführung von Milchprodukten in Pfandgläsern
Unterstütze unsere Petition für die Einführung von Milchprodukten in Pfandgläsern.
Anlässlich des Weltmilchtags (01.06) an dem verschiedene Hersteller Milchprodukte wieder in Gläsern abfüllen, haben wir eine Petition gestartet. Da das verwendete Glas eine Einwegverpackung ist und die Ökobilanz von Einwegglas schlechter als jene von Mehrwegglas ist. Um der Verschwendung entgegenzuwirken, möchten wir ein Pfandsystem für die Gläser der Milchverpackungen.
Hier geht´s zur Petition:
Milch im Glas der Faktencheck der Umweltberatung
Die Resonanz auf die neuen Einweg-Glasflaschen für Milch ist österreichweit enorm. Aus diesem Grund hat nun auch die Umweltberatung einen ausführlichen Faktencheck auf ihrer Website veröffentlicht:
Wo soll man anfangen, wenn man seinen Müll reduzieren möchte?
Die 5 R´s sind dabei wirklich sehr hilfreiche Orientierungspunkte. Wie Bea Johnson betont ist dabei aber die Reihenfolge sehr wichtig!
Vielleicht helfen euch ja auch meine kleinen Eselsbrücken:
1. Refuse (ablehnen): "Nein danke"
2. Reduce (reduzieren): "Simplify your life"
3. Reuse (wiederverwenden): "Team Mehrweg"
4. Recycling: "Kreislauf"
5. Rot (kompostieren): "Wurmkiste"
Wieder neue Zero Waste-Taschen für den Genussladen
Die von der change bag Aktion (2011 ins Leben gerufen von Sandra Krautwaschl) übriggebliebenenTaschen kommen - nun auch mit dem Zero Waste-Logo versehen - ein weiteres Mal zur Verwendung. Das Thema Müllvermeidung erfährt ja in der Gemeinde Gratwein-Straßengel mit dem Zero Waste - Projekt derzeit einen neuerlichen Aufschwung. Dieser ist angesichts der andauernden Ressourcenverschwendung und dem nach wie vor hohem Müllaufkommen mehr als sinnvoll und kann hoffentlich wieder viele Menschen zum Umdenken bewegen. Die Zero Waste–Lebensmittel -
Partnerbetriebe erhalten nun zum zweiten Mal eine große Anzahl der gestalteten Stofftaschen, die wiederum an KundInnen für zukünftige müllvermeidende Einkäufe weitergeschenkt werden.
FOTO: Übergabe der Zero-Waste-Taschen an Monika Harrer vom Genussladen Gratwein, der seit Projektbeginn Partner im Zero Waste- Projekt ist.